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Somogyi, József Juno und der Pfau

Somogyi, József: Juno und der Pfau
83.

Aktuelle Auktion

Losnummer
83.
Auktion 7.Auktion ungarischer Kunst
Auktionsausstellung 2025-11-19 – 2025-12-07
Gebotsabgabe bis: 2025-12-07 18:00
Ausrufpreis:
2000000
HUF
Erwarteter Zuschlagpreis
3000000
5000000
HUF
Verkaufskommission (netto) 18%

Fragen Sie unseren Experten

Fábián Takáts
Kunstgeschichtler

Details

Künstler Somogyi, József (1916 - 1993)
Titel Juno und der Pfau
Medium Pyrogranit
Datum 1992
Signatur SJ
Zustand Einwandfrei
Breite 18 cm
Höhe 77 cm
Tiefe 18 cm
Gewicht (bei Skupturen) 15 kg
Mit Echtheitszertifikat
Einzelstück

Beschreibung

Diese Terrakottafigur aus Somogyi Józsefs spätem Schaffen zeigt die römische Göttin Juno, das Sinnbild weiblicher Würde, Mutterschaft und Schutz. Neben ihr sitzt ein Pfau, ihr traditionelles Attribut und Symbol für Majestät, Unvergänglichkeit und Schönheit. Das Werk verbindet klassische Thematik mit moderner, abstrahierender Formensprache – ein charakteristisches Merkmal von Somogyis reifer künstlerischer Phase.

Die weibliche Gestalt lehnt sich mit ruhiger Selbstgewissheit an eine ionische Säule, die als Zeichen antiker Zivilisation und göttlicher Ordnung erscheint. Die Körperformen sind monumental und zugleich weich modelliert, der Kopf leicht geneigt, der Blick nach innen gerichtet – Ausdruck von stillem Selbstbewusstsein und innerer Harmonie. Der Pfau auf dem Kapitell blickt nach vorn, als Sinnbild göttlicher Wachsamkeit und zeitloser Schönheit.

Somogyi József, einer der führenden ungarischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts, verband in seinen späten Werken Mythos und Menschlichkeit. Juno mit Pfau ist nicht als idealisierte Göttin dargestellt, sondern als menschlich nahbare, lebensvolle Gestalt, deren Körperlichkeit und Haltung Würde ohne Pathos ausstrahlen. Die Terrakotta – bewusst unbehandelt und erdig – verleiht der Figur Wärme und Natürlichkeit, während die vertikalen Strukturen an antike Tempelfragmente erinnern.

Entstanden um 1990, kurz vor dem Tod des Künstlers, gehört dieses Werk zu seinen letzten plastischen Reflexionen über das Verhältnis von Frau, Natur und Geist. In seiner Reduktion und ruhigen Geschlossenheit wirkt Juno mit Pfau wie ein Vermächtnis – eine Hommage an die bleibende Schönheit und Stärke des Weiblichen.

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